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Kettlebell Swings – Technik, Varianten und Tipps für dein Training

  • Autorenbild: Lin ny
    Lin ny
  • vor 3 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Es gibt Übungen, die sind einfach nur Klassiker – und der Kettlebell Swing gehört definitiv dazu. 


Egal ob im Functional Training, CrossFit oder sogar im Athletiktraining von Profisportlern: Der Swing ist fast überall vertreten. Warum? Weil er in einer einzigen Bewegung Kraft, Explosivität und Ausdauer trainiert.


Das Coole daran: Mit einer Kettlebell und ein bisschen Platz kannst du direkt loslegen. Kein fancy Equipment, kein aufwendiges Setup – nur du, die Kugel und dein Hüftschwung.



Was sind Kettlebell Swings?

Athletin bei Kettlebell Swings

Kurz gesagt: Kettlebell Swings sind eine dynamische Ganzkörperübung, bei der du eine Kugelhantel (Kettlebell) zwischen den Beinen nach hinten führst und mit einer explosiven Hüftstreckung nach vorne schwingst.


Es ist keine isolierte Kraftübung, sondern eine Bewegung, die den ganzen Körper einbindet.


Der Fokus liegt dabei auf der Hüfte – die Arme sind nur „Führungsschienen“. Du baust Spannung auf, streckst dich explosiv durch und überträgst die Energie auf die Kettlebell.


Ursprünglich kommt die Übung aus dem klassischen Kettlebell-Training, hat aber durch Functional Fitness und CrossFit einen echten Hype erlebt. Heute gilt sie als eine der effektivsten Basics, um Kraft und Kondition gleichzeitig zu verbessern.



Was trainiere ich mit Kettlebell Swings?

Athlet mit zwei Kettlebells

Kurz gesagt: fast alles. Kettlebell Swings sind eine der wenigen Übungen, die gleichzeitig Kraft, Ausdauer und Explosivität abdecken. Du bekommst ein echtes Ganzkörpertraining – in einer Bewegung.


Welche Muskeln arbeiten mit?


  • Glutes (Po-Muskulatur): Hauptmotor der Hüftstreckung

  • Hamstrings (Rückseite Oberschenkel): Helfen beim explosiven Durchstrecken

  • Core (Bauch & Rumpf): Stabilisiert den Oberkörper

  • Rückenstrecker: Halten die Wirbelsäule aufrecht

  • Schultern & Griffkraft: Vor allem beim Halten und Stabilisieren der Kettlebell


Welche Vorteile habe ich davon?


  • Kraft & Explosivität: Perfekt für Sprungkraft, Sprints und Athletik

  • Ausdauer & Kondition: Hohe Wiederholungszahlen pushen dein Herz-Kreislauf-System

  • Alltagstransfer: Hüftstreckung ist eine Grundbewegung im Leben (heben, rennen, springen)

  • Zeitersparnis: In wenigen Minuten ein Ganzkörper-Trainingseffekt



Wie unterscheiden sich Russian und American Kettlebell Swings?

Athlet bei American Kettlebell Swings

Wenn du dich ein bisschen mit Kettlebell Swings beschäftigst, stolperst du schnell über zwei Varianten: Russian Swings und American Swings


Auf den ersten Blick wirken sie ähnlich – die Kettlebell schwingt nach vorne – aber der entscheidende Unterschied ist, wie hoch du sie führst.


Russian Swings – die „klassische“ Variante


  • Die Kettlebell schwingt bis etwa Brusthöhe.

  • Der Fokus liegt klar auf der Hüftstreckung – Arme und Schultern bleiben entspannt.

  • Vorteil: sicherer für den Rücken und die Schultern, sehr effizient für Kraft und Explosivität.

  • Typisch im klassischen Kettlebell- und Athletiktraining.


American Swings – die CrossFit-Variante


  • Hier geht die Kettlebell bis über den Kopf.

  • Dadurch arbeiten auch die Schultern und die obere Rückenmuskulatur stärker mit.

  • Vorteil: Größere Bewegungsreichweite und in manchen CrossFit-Workouts vorgeschrieben.

  • Nachteil: Mehr Belastung für Schulter und Wirbelsäule – die Technik muss top sein.


Welche Variante ist besser?


  • Russian Swings: Wenn du Kraft, Explosivität und Sicherheit im Fokus hast.

  • American Swings: Wenn du CrossFit machst oder deine Overhead-Stabilität gezielt mittrainieren willst.


Unsere Empfehlung: Starte mit den Russian Swings. Sie sind einfacher, sicherer und bringen dir schon den vollen Trainingseffekt. Wenn du die Technik im Griff hast und CrossFit-affin bist, kannst du dich an die American Swings wagen.



Wie führe ich Kettlebell Swings richtig aus?

Athlet bei Kettlebell Swings

Die Technik ist entscheidend. Falsche Ausführung macht den Swing zu einer Schulterübung – und das ist nicht Sinn der Sache.


Schritt-für-Schritt-Anleitung:


  1. Ausgangsposition: Füße schulterbreit, Kettlebell 30–50 cm vor dir auf dem Boden.

  2. Setup: Beuge Hüfte und leicht die Knie, greife die Kettlebell mit beiden Händen. Rücken gerade, Core angespannt.

  3. Einleiten: Ziehe die Kettlebell explosiv zwischen die Beine nach hinten.

  4. Hüftstreckung: Strecke die Hüfte kräftig nach vorne, Po anspannen – die Kettlebell „fliegt“ von allein nach oben.

  5. Endposition:

    • Russian Swing: Kettlebell bis Brusthöhe.

    • American Swing: Kettlebell kontrolliert bis über Kopf.

  6. Zurückführen: Lass die Kettlebell kontrolliert zurückschwingen und starte direkt die nächste Wiederholung.


Wichtige Technikpunkte


  • Die Arme sind nur Führungsschienen, nicht der Motor.

  • Kraft kommt aus der Hüfte, nicht aus den Schultern.

  • Rücken bleibt neutral – kein Rundrücken!

  • Atmung: explosiv ausatmen bei der Hüftstreckung, einatmen beim Zurückschwingen.



Welche Fehler passieren bei Kettlebell Swings am häufigsten – und wie vermeide ich sie?

Athletin mit einer Kettlebell

Gerade Anfänger machen typische Fehler, die nicht nur den Effekt mindern, sondern auch gefährlich sein können.


Die 3 häufigsten Fehler


  1. Arme arbeiten lassen statt Hüfte → Lösung: Stell dir vor, die Arme sind Seile – die Hüfte macht die Arbeit.

  2. Runder Rücken → Lösung: Brust raus, Core anspannen, Kettlebell nah am Körper halten.

  3. Zu schweres Gewicht → Lösung: Fang mit einer moderaten Kettlebell an (Frauen 8–12 kg, Männer 16–20 kg) und steigere dich erst, wenn die Technik sitzt.


Beim American Swing kommt noch ein Punkt dazu:


  • Unkontrolliertes Überkopf-Schwingen → immer nur so hoch, wie du die Position sauber stabilisieren kannst.



Wie integriere ich Kettlebell Swings sinnvoll ins Training?

Athlet macht Russian Kettlebell Swings

Kettlebell Swings sind extrem flexibel – du kannst sie fast überall einbauen.


Als Technikübung


Im Warm-up 2–3 Sätze à 10–15 saubere Wiederholungen mit leichtem Gewicht, um Hüfte und Core zu aktivieren.


Als Kraft- und Explosivtraining


  • 5×10 Russian Swings mit moderatem bis schwerem Gewicht

  • Fokus: Power aus der Hüfte, volle Spannung im Core


Als Conditioning-Tool


  • 30–60 Sekunden Swings, dann kurze Pause → mehrere Runden

  • Perfekt für Herz-Kreislauf und Fettverbrennung


In Kombination mit anderen Übungen


  • Swings + Burpees = Ausdauer

  • Swings + Squats = Unterkörper-Volumen

  • Swings + Pull-ups = kompletter Ober- und Unterkörper



Darum gehören Kettlebell Swings in jedes Training


Ob Anfänger oder Fortgeschritten: Kettlebell Swings sind eine der effektivsten Übungen überhaupt.


Sie trainieren Beine, Po, Rücken und Core gleichzeitig, verbessern deine Explosivität und pushen deine Ausdauer.


Wenn du die Technik beherrschst und Progression klug einsetzt (z. B. mehr Gewicht, mehr Wiederholungen oder kürzere Pausen), kannst du mit dieser Übung wahnsinnig viel erreichen – mit nur einer Kettlebell.

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