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Plyo Box Training: Warum die Sprungbox so vielseitig ist und wie du sie optimal nutzt

  • Autorenbild: Lin ny
    Lin ny
  • 5. Aug.
  • 6 Min. Lesezeit

Hast du schon mal jemanden im Gym gesehen, der auf eine Box springt und dich gefragt: „Wozu soll das gut sein?“. Tatsächlich zu mehr, als du vielleicht denkst.


Eine Plyo Box – egal ob aus Holz, Schaumstoff oder Metall – ist eines der vielseitigsten Trainingsgeräte, die du dir anschaffen kannst.


Du brauchst keine Gewichte, keine komplizierten Maschinen und kaum Platz. Mit der Box kannst du Sprungkraft, Kraft, Core und sogar Balance trainieren – und das auf jedem Fitnesslevel.


Wir zeigen dir, warum eine Plyo Box so praktisch ist, was du alles damit trainieren kannst, worauf du achten solltest – und liefern dir zwei Beispiel-Workouts, die du direkt ausprobieren kannst.



Warum ist eine Plyo Box so praktisch?

Athletin bei Box Jumps

Stell dir vor, du hast nur wenig Platz, vielleicht nur ein paar Quadratmeter im Wohnzimmer oder in der Garage. Und trotzdem willst du Abwechslung im Training und etwas, das dich fordert. Genau dafür ist die Plyo Box gemacht!


Vorteile einer Plyo Box:


  • Platzsparend: Stell sie einfach in die Ecke, wenn du sie nicht brauchst oder nutze sie als Hocker.

  • Robust: Eine gute Box hält locker mehrere Hundert Kilo aus – egal, ob du drauf springst oder Gewichte darauf ablegst.

  • Vielseitig: Du kannst unzählige Übungen damit machen – vom Sprungtraining über Kraftübungen bis hin zu Core-Drills.

  • Anpassbar: Mit 3-in-1-Holzboxen hast du mehrere Höhen in einer Box. Perfekt, wenn du dich steigern willst oder verschiedene Übungen planst.


Kurz gesagt: Eine Box, viele Möglichkeiten – und das für jedes Fitnesslevel.



In welchen Materialien gibt es Plyo Boxen – und welche passen zu mir?

Athletin auf einer Plyo Box aus Holz

Du denkst vielleicht: „Eine Box ist doch einfach eine Box, oder?“ Nicht ganz! 


Plyo Boxen gibt es in verschiedenen Materialien und jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Welche für dich am besten passt, hängt davon ab, wie du trainierst, wo du trainierst und wie sicher du dich bei Sprungübungen fühlst.



Holzbox – der Klassiker im Gym und Home Gym


Warum Holz?

  • Sehr robust und langlebig

  • Perfekt für schwere Athleten und regelmäßiges Sprungtraining

  • Oft im 3-in-1-Design: Eine Box = drei Höhen (z. B. 50/60/75 cm)


Für wen geeignet?

  • Alle, die ein stabiles, klassisches Tool wollen

  • Perfekt für CrossFit und funktionelles Training

  • Ideal fürs Home Gym, wenn du Platz hast und es eher minimalistisch magst


Nachteile:

  • Hart: Wenn du dich mal verschätzt und mit dem Schienbein hängenbleibst, tut es ordentlich weh

  • Etwas schwerer und nicht so einfach zu bewegen wie Schaumstoffboxen



Schaumstoffbox (Soft Plyo Box) – sicher und komfortabel


Warum Schaumstoff?

  • Minimiert das Verletzungsrisiko bei Sprungfehlern

  • Angenehm, wenn du neu im Plyo-Training bist oder Angst vor Box Jumps hast

  • Meist leichter zu bewegen


Für wen geeignet?

  • Anfänger, die mehr Sicherheit wollen

  • Athleten, die an hohen Boxen trainieren und Verletzungen vermeiden möchten

  • Studios, die vielen unterschiedlichen Leveln gerecht werden müssen


Nachteile:

  • Etwas teurer als Holz

  • Kann mit der Zeit nachgeben, wenn du viel und schwer trainierst (je nach Qualität)



Metall- und Kunststoffboxen – outdoor-tauglich und oft höhenverstellbar


Warum Metall oder Kunststoff?

  • Häufig höhenverstellbar: Du brauchst nur eine Box für verschiedene Höhen

  • Wetterfest → perfekt für Outdoor-Training

  • Einfach zu reinigen


Für wen geeignet?

  • Outdoor-Sportler oder Vereine

  • Leute, die flexibel mehrere Höhen in einem Tool wollen

  • Fortgeschrittene, die Wert auf vielseitige Einstellungen legen


Nachteile:

  • Metall ist hart und oft rutschiger

  • Kunststoffboxen haben manchmal weniger Standfestigkeit, wenn sie leicht sind



Welche Box passt zu dir?


  • Für dein Home Gym: Eine Holz-3-in-1-Box oder eine Softbox ist top. Holz, wenn du robust und günstig starten willst, Softbox, wenn du Sicherheit bevorzugst.

  • Für Anfänger: Softbox. Du trainierst entspannter, weil du keine Angst vor einem „Fehltritt“ hast.

  • Für Outdoor und Vereine: Metall oder Kunststoff, weil sie wetterfest und flexibel einstellbar sind.

  • Für Profis: Holz oder Softbox, je nach Vorliebe – viele wechseln auch je nach Trainingstag.



Was kann ich mit einer Plyo Box alles trainieren?

Athletin bei Push-ups von einer Plyo Box

Du denkst, eine Plyo Box ist nur fürs Springen da? Falsch gedacht.


Mit einer Box kannst du fast den ganzen Körper trainieren: Beine, Po, Core, Arme, Schultern und sogar deine Ausdauer.


1. Sprungkraft & Explosivität


Die Box ist ideal für plyometrisches Training – also Sprungübungen, die deine Schnellkraft verbessern:


  • Box Jumps: Auf die Box springen, leise und kontrolliert landen.

  • Depth Jumps: Von der Box herunterspringen und sofort wieder nach oben springen – super für Explosivität.

  • Broad Jump to Box: Erst weit springen, dann auf die Box hoch.


Diese Übungen helfen dir, explosiver zu werden – egal ob beim Sprinten, beim Basketball, Fußball oder einfach für ein athletisches Training.



Du kannst die Box auch nutzen, um klassische Kraftübungen abzuändern oder sicherer zu machen:


  • Bulgarian Split Squats: Ein Bein auf die Box, das andere am Boden – perfekte Übung für Beine und Po.

  • Box Squats: Setz dich kontrolliert auf die Box, steh explosiv wieder auf – super für Squat-Technik und Power.

  • Elevated Push-ups: Füße auf die Box → mehr Belastung für Brust und Schultern.

  • Dips: Hände auf der Box, Füße am Boden → Trizeps und Brust arbeiten intensiv.



Starker Rumpf = bessere Haltung, mehr Power, weniger Verletzungen. Die Box hilft dir bei vielen Core-Variationen:


  • Plank auf der Box: Weniger belastend für die Handgelenke und variierbar.

  • Mountain Climbers: Füße auf der Box für extra Intensität.

  • L-Sit Stützposition: Anspruchsvoll, aber genial für Bauch und Hüftbeuger.


4. Balance & Mobilität


Die Box ist nicht nur für Kraft und Power da. Du kannst auch Kontrolle und Beweglichkeit trainieren:


  • Step-downs: Kontrolliertes Heruntersteigen stärkt Knie und Hüfte.

  • Single-leg Balance Holds: Einbeinige Standübungen auf der Box verbessern dein Gleichgewicht.

  • Hip Mobility Drills: Füße auf der Box, Hüfte mobilisieren.


5. Metcons & Kombinationen


Auch für High-Intensity-Workouts ist die Box Gold wert:


  • Burpee Box Jump Overs: Burpee am Boden, dann auf und über die Box.

  • Step-up to Knee Drive: Step-up plus Kniehub, für Kraft und Puls.

  • Jump Overs: Seitlich oder vorwärts über die Box springen – bringt Tempo und Spaß.


Kurz gesagt: Die Plyo Box ist ein komplettes Fitnessstudio in einem simplen Tool.



Worauf sollte ich beim Training mit der Plyo Box achten?

Athletin bei Pike Push-ups

Die Plyo Box sieht simpel aus – aber falsch genutzt kann sie schnell gefährlich werden. Ein paar Basics helfen dir, sicher und effektiv zu trainieren, ohne unnötige Risiken.


  1. Wähle die richtige Höhe

  2. Achte auf eine saubere Landung

  3. Untergrund und Box-Stand prüfen

  4. Die richtigen Schuhe

  5. Progression

  6. Vermeide übermäßige Müdigkeit

  7. Keine Angst vor “Fehltritten”



1. Wähle die richtige Höhe


Gerade wenn du mit Box Jumps anfängst, gilt: Weniger ist mehr. Starte lieber mit einer niedrigeren Höhe und steigere dich, sobald du dich sicher fühlst. Es geht beim Boxtraining nicht um Ego oder Instagram-Videos, sondern um saubere, kontrollierte Bewegungen.


Unser Tipp:


  • Anfänger: 40–50 cm reichen oft völlig aus.

  • Fortgeschrittene: 60–75 cm – aber nur, wenn du die Technik beherrschst.


2. Achte auf eine saubere Landung


Eine weiche, leise Landung ist das Ziel. Das zeigt, dass du die Bewegung kontrollierst und deine Gelenke schützt.


  • Landung mit dem ganzen Fuß, nicht nur mit den Zehenspitzen.

  • Knie leicht gebeugt, Hüfte stabil.

  • Kein „Durchsacken“ in den Knien (keine X-Bein-Position).


3. Untergrund und Box-Stand prüfen


Die Box muss fest und rutschfrei stehen – besonders, wenn du auf Parkett oder Fliesen trainierst.


  • Unter die Box kannst du bei glattem Boden eine rutschfeste Matte legen.

  • Outdoor: Stell die Box auf festen Untergrund, kein Schotter oder nasser Rasen.


4. Die richtigen Schuhe


Gute Sportschuhe mit Grip sind Pflicht. Rutschige Sohlen sind das Risiko Nummer eins für Fehltritte.


Kein Barfuß- oder Socken-Training auf der Box – zu gefährlich, selbst wenn es vermeintlich cool aussieht.


5. Progression: Step-ups → Jumps → Höhe


Wenn du neu bist oder Höhenangst hast, beginne mit Step-ups. Dann kleine Sprünge, erst danach hohe Box Jumps.


So baust du Selbstvertrauen und Technik auf, bevor du in die Vollen gehst.


6. Vermeide übermäßige Müdigkeit


Box Jumps in einem harten HIIT oder CrossFit WOD sind super – aber nur, wenn du noch sicher landest. Wenn du zu müde bist, kann die Landetechnik leiden.


Regel: Wenn du dich nicht mehr sicher fühlst, steige lieber auf Step-ups um oder spring auf eine niedrigere Höhe.


7. Keine Angst vor „Fehltritten“


Gerade am Anfang ist die Hemmung groß, sich an die Box zu trauen. Deshalb sind Softboxen so beliebt – sie nehmen dir die Angst, dich zu verletzen.


Aber auch mit Holz: Konzentrier dich auf Technik, nicht Höhe. Mit jeder sauberen Wiederholung wächst das Vertrauen.



2 Beispiel-Workouts mit der Plyo Box

Athletin bei Pike Push-ups

Du hast eine Plyo Box im Gym oder sogar zu Hause und willst direkt loslegen? Perfekt – hier sind zwei kurze, aber knackige Workouts, die Beine, Core und Ausdauer fordern.


Nutze am besten den SmartWOD Timer, damit du die Zeit im Blick behältst!


Workout 1 – AMRAP 12 Minuten


  • 10 Box Jumps (oder Step-ups)

  • 12 Bulgarian Split Squats (6 pro Bein, hinteres Bein auf der Box)

  • 8 Burpee Box Jump Overs


Mach davon so viele Runden wie möglich in 12 Minuten.


Workout 2 – EMOM 10 Minuten


  • Minute 1: 8 Box Jump Overs

  • Minute 2: 12 Weighted Step-ups (6 pro Bein)

  • Minute 3: 10 Elevated Push-ups (Füße auf der Box)

  • Minute 4: 5 Pike Push-ups (optional Knie auf der Box)

  • Minute 5: Pause


Das Ganze zwei mal, insgesamt 10 Minuten.



Plyo Box: Einfach, vielseitig, effektiv


Eine Plyo Box ist kein Gimmick, sondern ein richtig mächtiges Tool. Du kannst damit Sprungkraft, Kraft, Core, Balance und Ausdauer trainieren – egal, ob du gerade erst anfängst oder schon seit Jahren sportlich aktiv bist.


Das Beste: Sie nimmt kaum Platz weg und ist relativ günstig. Mit einer Box hast du ein Mini-Fitnessstudio direkt bei dir zu Hause.

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